Mitten im Nationalpark Eifel oberhalb der Urfttalsperre ragen die Bauten der ehemals nationalsozialistischen „Ordensburg“ Vogelsang auf. Sie wurde 1934 von den Nationalsozialisten errichtet, um junge Menschen als Führungskräfte auszubilden. Die rund 100 Hektar große Anlage symbolisiert die Staatsideologie des Nationalsozialismus, durch Erziehung und Indoktrination einen „neuen deutschen Menschen“ zu schaffen. Der erste Lehrbetrieb erfolgte 1936. Mit Beginn des zweiten Weltkrieges 1939 wurde der Lehrbetrieb eingestellt.


Blick vom Turm auf den ehemaligen Adlerhof und die Urfttalsperre.

Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang ist eines der größten Bauwerke des Nationalsozialismus. Durch die militärische Nutzung von 1946 bis 2005 als Truppenübungsplatz „Camp Vogelsang" spiegelt der Ort zudem den Weg vom „Kalten Krieg" zum Europa von heute wider. Mit dem Weggang des Militärs wurde die Umwandlung in eine zivile Folgenutzung eingeleitet. Seit 2006 entwickelt sich hier ein neuer Ort: Vogelsang IP als „Internationaler Platz" für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander.

Mit unserer Rückkehr nach Stockum wurde der schöne Tag abgeschlossen. Einige Teilnehmer haben noch die Gelegenheit genutzt, den Abend beim TuS Stockum kulinarisch ausklingen zu lassen.

Klaus Danielmeier und Wolfgang Lippert


Anna Düren, auf dem Traktor sitzend, erhielt als Dank für die Unterstützung des Pflugtages Beifall und ein Präsent von den „H.L.A.N.Z.-Freunden Ruhrgebiet. Gemeinsam mit den Heimatfreunden Stockum/Düren wurde bereits zum siebten Mal an die landwirtschaftliche Vergangenheit des Dorfes erinnert.

Es kamen rund ein Dutzend historische Pflüge auf dem Vöckenberg zum Einsatz. Mit lautem Geknatter rollten am Sonntag, 28. August 2022, rund 40 Traktoren in unseren ländlichen Stadtteil, um zu demonstrieren, wie zu Zeiten unserer Großeltern gepflügt wurde. Ein Highlight für Groß und Klein war es, Runden auf dem Acker zu drehen. Ein Trecker mit Anhänger kutschierte die Gäste über das Gelände.

Ein Spektakel für Groß und Klein


Auch die Kinder hatten ihren Spaß. Durften sie sich doch an der Orgel von Bernhard Benjamin ausprobieren, und sie staunten über die zahlreichen Traktoren mit den großen Rädern. Lara Schwalm testete einen Handpflug, der zur Zeit ihrer Großeltern noch im Einsatz war. Alles in allem wieder eine gelungene Veranstaltung mit vielen Besuchern, die das Kuchenbüffet und die Würstchen genossen. Unser Dank gilt den H.L.A.N.Z.-Freunden Ruhrgebiet und den vielen freiwilligen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Text und Fotos: Karoline Robbert


Es qualmte an der Stockumer Tankstelle an der Hörder Straße. Dichter Rauch drang aus einer Kfz-Werkstatt und umhüllte die Zapfsäulen. Bei den zahlreichen Schaulustigen herrschte kein Grund zur Panik, war es doch nur eine Übung. Simuliert wurde ein Brand, der durch Schweißarbeiten an einem Pkw entstand. Die Freiwillige Feuerwehr, Löscheinheit Stockum, probte den Ernstfall, der hoffentlich nie eintreten wird. Nachgestellt wurde noch ein zweites Szenario: Durch die dichten Rauchwolken, erschrak sich ein Autofahrer so sehr und verletzte beim Zurücksetzen eine Person. Diese wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt und unter Atemschutz mit Hebekissen aus der misslichen Lage befreit. Alles lief koordiniert ab, der Brand wurde gelöscht, die eingeklemmte Dummy-Puppe konnte gerettet werden und wurde mit dem Krankenwagen abtransportiert.


Alles in allem war diese Übung eine willkommene Abwechslung für die Stockumer, besonders die Kinder hatten ihren Spaß. Allein die Feuerwehrautos mit den vielen Details machten sie neugierig. Der Nachwuchs zeigte Interesse.


Die Stockumer Löscheinheit besitzt ein komplett ausgerüstetes Hilfeleistung-Löschfahrzeug, das für bei allen denkbaren Einsatzszenarien bestens helfen kann.

Feuerwehrleute bei der Einsatzbesprechung: Bernd Wittke, Albert Willenborg und Maximilian Brandenburg von links.


Eine Feuerwehrübung mit viel Rauch: Geprobt wurden Brandbekämpfung und Menschenrettung. Karoline Robbert